Angst ist normal und vollkommen natürlich. Sie zu überwinden ist nie leicht. Wenn uns die Angst jedoch davon abhält, ein normales Leben zu führen, spricht man von einer Angststörung.

Angststörung ist neben Depressionen eine der häufigsten psychischen Erkrankungen weltweit. Laut Berichten der Weltgesundheitsorganisation haben in Deutschland mehr als vier Millionen Menschen mit dieser Erkrankung zu kämpfen. Eine wahre Volkskrankheit also.

Psychopharmaka können zwar eine schnelle Linderung bringen, auf Dauer können sie jedoch schlimme Nebenwirkungen haben und sogar süchtig machen. Viele suchen deshalb nach natürlichen Alternativen.

Cannabidiol (CBD), ein anscheinend besonders wirkungsvoller Wirkstoff der Hanfpflanze, hat sich unter Angstpatienten mittlerweile einen positiven Ruf verdient. Studien deuten nämlich darauf hin, dass CBD angstlösend wirken könnte.

Wieso haben wir Angst?

Angst ist ein natürlicher Teil des Menschseins. Urmenschen, die keine Angst vor der Dunkelheit und lauten Geräuschen hatten, überlebten nicht lange. Denn die Angst zwingt uns, vorsichtig zu sein und uns nicht in gefährliche Situationen zu stürzen.

Wenn wir Angst vor einer objektiv gefährlichen Situation haben, werden wir versuchen, uns so schnell wie nur möglich in Sicherheit zu bringen. Das macht Sinn, wenn man z.B. von einem streitsüchtigen Bären angegriffen wird.

Wir moderne Menschen gelangen im Alltag aber kaum mehr in Lebensgefahr. Unsere stabil gebauten Häuser sind mit Zäunen umgeben und weit von der Natur entfernt. Vor anderen Menschen, die uns schaden möchten, schützen uns Hausalarmanlagen und die Polizei.

Trotzdem bleibt die Angst. Es gibt niemanden, der sich vor nichts fürchtet. Wenn diese Ängste jedoch anfangen, uns im Alltag zu beeinträchtigen, spricht man von einer Angststörung.

Die Angststörung als Krankheit

Angststörung ist ein Sammelbegriff für psychische Erkrankungen, die mit Angst in Verbindung stehen. Angstpatienten haben mit übertriebenen Angstreaktionen auf Situationen zu kämpfen, die gar keine Bedrohung darstellen.

Wir unterscheiden zwischen zwei Formen:

Unspezifische Ängste können spontan auftreten, ohne einen bestimmten Grund. Es gab keine Situation, die sie hätte verursachen können.

Phobien sind das genaue Gegenteil – sie werden durch konkrete Situationen verursacht. Ein Beispiel dafür wäre eine große Angst vor Hunden, die auf einen Hundebiss in der frühen Kindheit zurückzuführen sein könnte.

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Welche Phobien kennen wir?

Weiter werden Phobien in verschiedene Subtypen unterteilt. Wir kennen z.B. die Agoraphobie (Platzangst), soziale Phobien (Ängste in sozialen Situationen) und weitere spezifische Phobien (vor Tieren, Injektionen und sehr spezifischen Situationen).

Zu den spezifischen Phobien zählen z.B. die Flugangst, Höhenangst, Arachnophobie (Angst vor Spinnen), Kynophobie (Angst vor Hunden), sowie die Angst vor Blut und noch viele seltene Phobien (Angst vor Wasser, Verletzungen, Knöpfen, Löchern u. a.).

Panikstörung (Paniksyndrom)

Eine Angststörung, bei der die Angstattacken spontan auftreten und weder auf ein spezifisches Objekt noch eine Situation bezogen sind, wird als eine Panikstörung eingestuft.

Körperlichen Angstreaktionen wie Enge in der Brust, Herzrasen, Schweiß, Zittern und Hyperventilation können dabei mehrere Minuten lang andauern.

Patienten entwickeln mit der Zeit eine „Angst vor der Angst“. Man fängt an, sich vor der plötzlichen Rückkehr der Panikattacke zu fürchten.

Generalisierte Angststörung (GAS)

Wer sich mit ständigen Sorgen und Vorahnungen auseinandersetzt, die nichts mit der Umgebung zu tun haben, könnte an einer generalisierten Angststörung leiden.

Menschen mit dieser Krankheit haben Schwierigkeiten, alltäglichen Aufgaben nachzugehen. Sie machen sich große Sorgen um Beziehungen, ihren gesundheitlichen Zustand, Finanzen, Leistung am Arbeitsplatz und ähnliche alltägliche Dinge.

Diese Sorgen werden schnell lähmend – der oder die Betroffene bekommt Panik vor ganz normalen Alltagssituationen.

Wie weiß ich, ob ich eine Angststörung habe?

Nicht jede Form von Angst wird als eine Angststörung diagnostiziert.

Die Anzeichen einer Angststörung sind:

  • Eine nicht angemessene Angstreaktion auf eine harmlose Situation, die ungewöhnlich lange andauert.
  • Der oder die Betroffene kann sich selbst nicht erklären, woher die Angst kommt und kann sie nicht bewältigen.
  • Die Angst beeinflusst den Alltag der betroffenen Person stark.
  • Körperliche Symptome wie erhöhter Herzschlag, Schwindel, Zittern, Übelkeit/Erbrechen, Schweißausbrüche. Einer von vier Angstpatienten leidet unter chronischen Schmerzen.

Wenn Sie denken, dass auch Sie betroffen sein könnten, konsultieren Sie Ihren Arzt.

5 gute Angewohnheiten, die Angst und Depression lindern

Vielen gelingt es, Angst auf natürliche Weise in den Griff zu bekommen oder wenigstens zu lindern.

Eine Verbesserung des Lebensstils kann beispielsweise vieles bewirken.

1. Treiben Sie Sport

Sportliche Aktivität ist wesentlich für die geistliche und körperliche Gesundheit. Viele Angstpatienten verspüren noch Stunden nach dem Work-Out eine Linderung der Symptome.

2. Ernähren Sie sich gesund

Gesunde Ernährung ist ebenfalls wichtig. Vermeiden Sie Zucker und künstliche Geschmacksverstärker, da diese bei manchen Menschen Stimmungsschwankungen verursachen können. Wenn Sie bemerken, dass Ihre Angstsymptome nach dem Essen schlimmer werden, könnten Ihre Essgewohnheiten schuld sein. Trinken Sie viel Wasser.

3. Vermeiden Sie Alkohol und Nikotin

Zwar kann beides am Anfang beruhigend wirken, jedoch kann die Angst schnell verstärkt zurückkehren. Betroffene, die ihre Angststörung mit Alkohol lindern, können schnell eine Alkoholabhängigkeit entwickeln. Außerdem gibt es Studien, die eine Beziehung zwischen Nikotin und Angst andeuten.

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4. Verzichten Sie auf Kaffee

Auch Koffein ist nicht empfehlenswert, da es Zittern und Nervosität verursachen kann. In manchen Fällen verschlimmert es sogar die Angststörung. Wenn Sie also den morgendlichen Kaffee durch einen Kräutertee ohne Koffein ersetzen, könnten Sie mit der Zeit eine Verbesserung bemerken.

5. Achten Sie auf Ihre Schlafgewohnheiten

Versuchen Sie Ihre Schlafqualität zu verbessern. Erfahren Sie hier mehr darüber, wie CBD ÖL bei Schlafstörungen helfen könnte.

Natürliche (pflanzliche) Mittel und Kräuter gegen Angst und Depression

Natürliche Mittel / Kräuter gegen Angst

Die Natur hat so einige Pflanzen zu bieten, die den Körper und Geist unterstützen könnten.

*Bevor Sie jegliche Ergänzungsmittel in Ihre Routine einbringen, sollten Sie Ihren Arzt konsultieren.

Baldrian, Passionsblume und Melisse

Präparate aus diesen Kräutern wirken zwar nicht stark, sie sind aber gut verträglich und fördern den Schlaf.

Zur Beruhigung kann man tagsüber Tees mit Baldrianwurzel, Passionsblume oder Melisse trinken.

Lavendelöl

Aromatherapie wird oft zur Entspannung angewendet. Insbesondere Lavendelöl kann beruhigen und gegen Stress wirken.

CBD Öl gegen Angst

Etliche Studien deuten darauf hin, dass Cannabidiol (CBD), ein nicht-psychoaktiver und nicht abhängig machender Hauptbestandteil der Cannabis sativa Pflanze, gegen Angst wirken könnte. Mittlerweile gibt es sogar so einige Studien an Menschen.

So hat im Jahr 2019 ein Forscherteam aus Japan 37 Jugendliche, die unter sozialen Ängsten leiden, mit CBD Öl behandelt. Sie bekamen vier Wochen lang täglich eine hohe Dosis CBD Öl verabreicht.

Die Resultate? Die Linderung der Angst-Symptome sei vergleichbar gewesen mit Paroxetin – einem Arzneimittel, mit dem häufig Angstzustände behandelt werden.

Eine weitere Studie aus demselben Jahr hat gezeigt, dass 79% der Angstpatienten, die täglich CBD Öl bekamen, eine Verbesserung verspürten – und das schon nach einem Monat. Nach dem zweiten Monat fühlten sich 78% der Patienten noch besser als im Monat davor.

Dosierung und Anwendung

Da sich CBD auf jeden Körper unterschiedlich auswirkt, muss jeder seine eigene Dosierung finden. Mehr Informationen dazu finden Sie im Artikel CBD Dosierung und Einnahme bei Mensch und Tier.

Quellen:

Harald J. Freyberger, Wolfgang Schneider (Hrsg.): Kompendium Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatische Medizin. Huber 2002.

https://de.wikipedia.org/wiki/Angstst%C3%B6rung https://de.wikipedia.org/wiki/Panikst%C3%B6rung https://naturheilbund.de/wp-content/uploads/2016/03/PK-02-Heilpflanzenb446.pdf https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fpsyg.2019.02466/full https://www.leafly.com/news/health/how-to-use-cbd-for-anxiety